Sonntag, 27. Februar 2011

Mal was anderes...

Der Name dieses Blogs ist ja "Gemischte Gedanken" und so meine ich, ich könnte die Webweite Welt auch mal an einigen etwas weniger skeptischen Gedanken teilhaben lassen.

Im letzten Jahr habe ich mich entschlossen, von Windows auf Mac OSX umzusteigen und habe mir einen iMac zugelegt. Der hat mir so gut gefallen, dass ich mich auch gleich die mobile Version besorgt habe, einen MacBook Pro. Nachdem ich nun festgestellt habe, dass ich Windows gar nicht mehr benutzt habe, nicht einmal für meine Steuererklärung, weil es da eine exzellente Alternative im Web gibt (Steuerfuchs, aus einem Mac-Programm entstanden), habe ich den alten Windows-Rechner endgültig in die Ecke gestellt. Und auch der unter Ubuntu laufende "Arbeitsrechner" hat dran glauben müssen. Das lief auch alles wunderbar. Bis - ja bis ich vergangene Woche von DSL auf VDSL umgestiegen bin. Was mir mein Netzanbieter leider nicht gesagt hatte: Der VDSL-Anschluss erfolgt über die Antennensteckdose. Nun, an sich kein Problem, außer einem: Die Antennendose liegt - naturgemäß - im Wohnzimmer. Die Rechner stehen aber im Arbeitszimmer - direkt nebenan. Also musste der Router umziehen. Bei WLAN an sich kein Problem, sollte man meinen (so groß ist meine Wohnung nicht). Und in der Tat: Weder mit dem iMac, noch mit iPhone oder iPad (ich mag die Dinger halt...) gibt es irgend ein Problem. Nur mein MacBookPro verweigert ständig die Verbindung. Im Wohnzimmer: Kein Problem. Rechner ins Arbeitszimmer getragen: Verbindungsabbruch und - obwohl das Netz angezeigt wird - keine Chance, sich erfolgreich mit dem Router zu verbinden. Der meldet ständig, das Passwort, das eben noch - im Wohnzimmer - völlig korrekt war, sei falsch.
Erneuter Umzug ins Wohnzimmer: Alles ok.
Umzug ins Arbeitszimmer: Verbindung bricht ab.
Fazit: Die Airport-Schnittstelle des MacBookPro wurde hoffentlich in der gerade erhältlichen neuen Version verbessert. Und ich werde mich mal nach einem Repeater umsehen müssen.

Nachtrag: Ich habe nun erstmal einen älteren Laptop wieder ausgemottet und führe gerade ein Update auf Ubuntu 10.10 Maverick Meerkat durch, nachdem ich festgestellt habe, dass der alte Laptop (eineinhalb Jahre...) unter Ubuntu wenigstens die Netzwerkverbindung hält. Wenn nun auch noch das Update funktioniert....

Mittwoch, 23. Februar 2011

Nachtrag: Placebobands

Nur ein kurzer Eintrag: Bei den Skepticbros gibt es wieder Placebobands.
Wer mehr darüber wissen will, kann hier nachlesen, worum es geht.

Samstag, 19. Februar 2011

Astrologie

Ich war am vergangenen Wochenende auf einer Kindstaufe. Ja, ich weiss: Don't label me! Es war aber nicht meine Tochter, also habe ich darüber nicht zu entscheiden. Interessant waren meine Diskussionen über Homöopathie. Die allgemeine Meinung war: Das ist doch das, was nur wirkt, wenn man daran glaubt. Sehr erfreulich! Erstaunt war ich aber dar über, dass es doch eine ganze Menge Menschen gibt, dIe tatsächlich glauben, dass der Zeitpunkt der Geburt über den Charakter entscheidet. Dass also das Sternzeichen tatsächlich etwas über den Charakter aussagt.
Das hat mich doch etwas überrascht. Die Fakten sind doch ganz offensichtlich. Der Stand der Sterne zum Zeitpunkt der Geburt hat keinen Einfluss auf die Persönlichkeit. Wir sollten die Sterne auch einen solchen Einfluss haben? Die Gravitation, das dürfte die einzige Naturkraft sein, die auf derartig grosse Entfernungen wirkt, ist vernachlässigbar. Die Anziehungskraft der Hebamme, die dem Kind ja erheblich näher ist, isst stärker. Warum sollte der Zeitpunkt der Geburt und nicht etwa der der Zeugung entscheidend sein?
Zudem haben wir ja gerade gelernt, dass offenbar die tatsächlichen Positionen der Sterne völlig irrelevant sind, weil die astronomischen Tierkreiszeichen (13) schon lange nicht mehr mit den astrologischen (12!) übereinstimmen. Was soll es also sein, was diesen Einfluss hat?
Der Zeitpunkt der Geburt hat natürlich Einfluss auf das Leben: Der Geburtstag entscheidet zum Beispiel darüber, wann man eingeschult wird und das kann erheblichen Einfluss haben (so erklärt sich z.B. die statistische Dominaz mancher Sternzeichen in bestimmten Sportarten an US-amerikanischen High-Schools: Manche Schüler sind zwar in der gleichen Altersgruppe, aber fast ein Jahr älter, als ihre "Gleichaltrigen". Auch mag es (bei Mäusen wurde das nachgewiesen) eine Rolle bei der Entwicklung spielen, ob die frühe Kindheit eher in die dunkle oder die helle Jahreszeit fällt.
Machen Sie doch mal den folgenden Versuch:
Schneiden sie eine Woche lang die einzelnen Horoskope aus der Tageszeitung aus, und zwar ohne das jeweilige Sternzeichen. Dann mischen sie das ganze gut durch. Nun finden Sie die sechs Horoskope ihres Sternzeichens heraus. Das funktioniert natürlich nur, wenn sie die Horoskope nicht gelesen haben, bevor sie sie ausgeschnitten haben. Wenn sie diesen Test "blind" machen - Finden Sie jemanden, der eine andere Zeitung liest und Ihnen die Horoskope ungeordnet abschreibt - wird Ihnen das kaum gelingen.

Freitag, 11. Februar 2011

Ich lebe immer noch...

Es ist schon wirklich interessant zu beobachten, wie die Homöopathiefraktion auf die internationale 10:23-Kampagne reagiert hat. Wenn ich mich durch die Kommentare zu den zahlreichen Videos wühle, findet sich eine Menge Lustiges. Was sich nicht findet, ist eine Antwort auf die einzige Frage, die interessant wäre: Wie kann reiner Zucker irgendeine Wirkung auf den Gesundheitszustand haben? (Naja, wenn man Diabetiker ist, dann dürfte der Zucker schon wirken...) Stattdessen werden - wie schon im Vorfeld - lauter hübsche Strohmänner aufgebaut und Nebelkerzen gezündet.

Aus dem Vorfeld besonders aufschlussreich ist ein Interview in der österreichischen Zeitung der Standard mit Prof. Michael Frass, Vizepräsident der "Ärztegesellschaft für Klassische Homöopathie", das Sie hier finden. Da erfahren wir erst einmal, dass es bei Hochpotenzen egal ist, ob man zwei oder 500 Globuli schluckt. Das stimmt genau, man kann auch gar keine schlucken, denn in Hochpotenzen ist nichts drin. Kurz darauf wird dann munter über eine Überdosis von Niedrigpotenzen geschwafelt und von einem - nicht verifizierten, aber durchaus denkbaren - Fall berichtet, in dem die unkontrollierte Einnahme niedrig potentierten Arsens - Überraschung - zu einer Arsenvergiftung geführt hat. Das ist der klassische "Strohmann". Nach der Lehre der Homöopathie sollten Niedrigpotenzen (also weniger als D30/C15) eine geringere Wirkung entfalten, weil die Verdünnung die Wirkung potenziert. Ich bestreite nicht, dass in Arsenicum D3 noch Arsen enthalten ist (1:1000) und man sich damit vergiften kann. Umso schlimmer, dass dieses "Arzneimittel", das keinerlei nachgewiesene Wirkung hat, ohne klinische Studien nur aufgrund eines "Binnenkonsenses der Homöopathen" in Verkehr gebracht werden darf. Was aber nicht stimmt - und vorsichtshalber von Herrn Prof. Frass auch nicht behauptet wird - ist, dass Arsenicum D30 noch Arsen enthält (1:1.000.000.000.000.000.000.000.000.000.000). Und darum ging es uns.

Weiter gehts mit praktischen Vorschlägen: Im WDR-Interview erfahren wir von einem Arzt zunächst einmal, dass es egal ist, ob man zwei oder 500 Globuli nimmt (hatten wir das nicht schon mal gehört?), um dann gleich mit besorgter Mine mitgeteilt zu bekommen, das aber nach ein paar Tagen sich sehr wohl schädliche Wirkungen einstellen werden. Der Widerspruch ist der - völlig unkritischen - Moderatorin aber keine Nachfrage wert. Egal, schwurbeln wir einfach weiter... Ist doch auch egal, was der olle Hahnemann gesagt hat, solange wir nur weiter mit Zuckerkügelchen Geld verdienen können. Nochmal: Mir geht es immer noch gut.

Interessant ist der Hinweis, dass ja nur ein paar Teilnehmer an der Aktion teilgenommen haben (in Köln immerhin mehr als 20). Ich frage mich: Was will uns das sagen? Dass die Skeptiker-Bewegung keine Massenbewegung ist? Das wusste ich auch schon vorher. Die Demonstration, dass in den Fläschchen der Homöopathen nichts drin ist, ist doch von der Zahl der Teilnehmer völlig unabhängig. In der Antarktis hat ein einziger Teilnehmer - unter Aufsicht des Bordarztes - eine ganze Flasche eines homöopathischen Schlafmittels genommen. Hatten die Homöopathen mit einer Massenveranstaltung gerechnet? Die hat es gegeben: In Manchester haben die über 300 Teilnehmer der QED-Konferenz eine Überdosis genommen. Der Effekt ist doch der gleiche: Egal ob 2, 20, 200 oder 2.000 Teilnehmer: Es ist nichts drin.

Eine Vielzahl von Kommentatoren der YouTube-Videos wiederholt mantramäßig die Frage "Was wollt ihr damit beweisen?" - "Danke, ihr habt bewiesen, das Homöopathie keine Nebenwirkungen hat" oder abgewandelt: "Das beweist doch nicht, dass Homöopathie nicht wirkt" - "Das ist keine wissenschaftliche Studie". Das ist übrigens alles richtig, ich stimme ausdrücklich zu: Die 10:23-Kampagne ist keine wissenschaftliche Studie, sondern eine Demonstration. Homöopathie hat keine Wirkung, also auch keine Nebenwirkung (jedenfalls bei Hochpotenzen) und die Einnahme einer Überdosis beweist nicht, dass Homöopathie nicht wirkt. Alles richtig, aber irrelevant. Die Aktion sollte zeigen (demonstrieren), dass in den angeblich besonders wirkungsvollen Hochpotenzen nichts drin ist, was wirken könnte. Es sind Zuckerkügelchen, sonst nichts. Und ja, Homöopathen behaupten auch nicht, dass in Hochpotenzen was drin ist - aber sagen sie es auch den Patienten, denen sie Belladonna C30 verabreichen? Sprich: Wieviele Patienten, die Homöopathie für eine Naturheilkunde halten (ist sie nicht, behaupten auch die Homöopathen nicht), wissen, dass sie reinen Zucker schlucken, der auf irgendeine magische Weise schwingt oder sonstwie magischen Einfluss auf unsere Gesundheit hat?

Im Übrigen wollen wir doch die Beweislast nicht verkennen: Nicht die Skeptiker müssen beweisen, dass Homöopathie nicht wirkt. Wer mit Zuckerpillen Geld verdient, der muss seine Behauptung beweisen, dass es sich um ein wirksames Arzneimittel handelt. Und das ist den "seit 200 Jahren etablierten" (Zitat aus dem Eingangsstatement der WDR-Moderatorin) Homöopathen bis heute für keine einzige Indikation gelungen. In 200 Jahren nicht.

Für Fans: Zusammenstellungen von Videos finden sie hier:
YouTube-Kanal von Skeptiker1023 - mit Videos aus dem deutschsprachigen Raum
ECSO - European Council of Skeptical Organizations
und natürlich auf der Hompage der 1023-Kampagne.

Samstag, 5. Februar 2011

10 hoch 23 - oder warum ich eine "Überdosis" Hochpotenzhomöopathika genommen habe

Heute war es also so weit - die internationale 10:23 Kampagne hat begonnen. Höhepunkt wird natürlich morgen die Massenüberdosis von mehreren hundert Teilnehmern bei der QED-Konferenz in Manchester sein. In Köln haben wir heute aber schon mal angefangen - zeitgleich mit Skeptikern in Hamburg, München, Essen, Berlin, Frankfurt und - im deutschsprachigen Raum - auch Wien und Zürich (und mit vielen mehr in ganz Europa und auf der ganzen restlichen Welt).

Rund zwanzig Kölner Skeptiker und Skeptikerinnen - nicht nur von der GWUP - haben sich also heute gegen 10:00 Uhr am Deutzer Rheinufer mit dem international bekannten Kriminalbiologen Dr. Mark Benecke getroffen, um vor der schönen Kulisse der Kölner Altstadt hochpotenzierte (D30 oder höher) homöopathische Mittel einzunehmen. Wie nicht anders zu erwarten: Es geht uns allen prima - und daran wird sich auch nichts ändern, denn in Hochpotenzen ab D30/C15 aufwärts ist nur Zucker übrig und sonst gar nichts.

Um gleich auf ein paar in der Presseberichterstattung und von homöopathischen Nebelkerzenzündern aufgebrachte Missverständnisse einzugehen:
a) Natürlich haben wir nicht bewiesen, dass Homöopathie unwirksam ist. Wir haben nämlich weder einen "Versuch", noch ein "Experiment" und erst recht keine klinische Studie durchgeführt (Wie die Carl und Veronika Carstens-Stiftung meint), sondern das, was wir auch angekündigt haben: Eine Demonstration. Wir haben demonstriert, dass in Hochpotenzen, die nach der Lehre der Homöopathie besonders wirksam sind, nichts - nicht ein einziges Molekül - der Urtinktur vorhanden ist.
b) Niemand bestreitet, dass es auch Studien gibt, nach denen Homöopathie wirkt. Es gibt aber auch Studien, die belegen, das Rauchen nicht gefährlich ist. Wer sich über den aktuellen Stand informieren will, der sollte sich die (englischsprachige) Analyse von Shang u.a. aus dem Lancet ansehen, die hier (PDF) eingesehen werden kann.
c) Doch, es gibt nachweislich sowohl bei Kindern (dort soll er sogar besonders stark sein), als auch bei Tieren den Placeboeffekt.
d) Es stimmt: Homöopathie in Hochpotenz hat keine Nebenwirkungen. Leider aber auch keine Wirkung.

Eigentlich sollte es doch ganz einfach sein: Gleiches Recht für alle! Wer ein Arzneimittel verkauft, sollte sich an den gleichen Standards messen lassen. Das würde aber heissen, das die Homöopathika in klinischen Studien ihre Wirksamkeit nachweisen, wie jedes andere Mittel auch.

Ach und noch was: Weder ich, noch sonst jemand, den ich kenne, wird von der Pharmaindustrie bezahlt. Schade eigentlich, da könnte die Pharmaindustrie mal was gutes tun. Worum es mir geht ist etwas anderes: Ich möchte, dass Patienten eine informierte Entscheidung treffen können. Das setzt aber voraus, dass sie wissen, das
a) ein Wirkungsnachweis fehlt (s.o.)
b) er auch fehlen muss, weil nichts drin ist als Zucker.

So, nun aber zum Video: Hier folgt das Video unserer heutigen Veranstaltung: (Ich bin deshalb nicht zu sehen, weil ich hinter der Kamera gestanden habe):

Donnerstag, 3. Februar 2011

10:23 Homöopathie: Nichts drin - Nichts dran


Ich hatte ja schon darüber berichtet, warum Skeptiker in aller Welt am kommenden Samstag demonstrieren. Nicht verwunderlich ist, dass Verfechter der Homöopathie (auch solche, die mit der Verordnung von Zuckerkügelchen Geld verdienen), die Aktion (bewusst?) missverstehen und sie deshalb als sinnfrei bezeichnen. So lese ich bei "Heilpraxisnet" folgendes:

"Der Deutsche Zentralverein homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) erläutert, warum die von der GWUP inszenierte „Überdosis“ homöopathischer Arzneien sinnfrei ist: „Diese so genannte Überdosierung ist völliger Nonsens, da es bei Hochpotenzen keine Rolle spielt, ob 2 oder 500 Globuli zu sich genommen werden“, erklärt Curt Kösters, zweiter Vorsitzender des DZVhÄ, „darüber hinaus gibt es für eine homöopathische Arzneimittelprüfung medizinische Voraussetzungen, die für das Gelingen entscheidend sind.“ Die Häufigkeit der Einnahme von Globuli sei entscheidend, nicht die Menge. Dass homöopathische Arzneimittelprüfungen funktionieren, ist gut dokumentiert und in Doppelblindstudien bestätigt."
Dazu ist zunächst zu bemerken, dass die Behauptung, homöopathische "Arzneimittelprüfungen" funktionierten, durch Doppelblindstudien belegt sei, leider nicht durch den Nachweis dieser Studien belegt ist. Durch eine Vielzahl von Doppelblindstudien bestätigt ist aber, das Homöopathie nicht besser wirkt, als jeder andere Placebo auch. Zudem fragt man sich, warum angeblich Doppelblindstudien bestehen, obwohl doch das Scheitern in kontrollierten klinischen Studien regelmäßig damit erklärt wird, dass diese eben ungeeignet seien, auf die Homöopathie angewendet zu werden.
Entscheidend aber ist, dass der Sinn der Aktion missverstanden wird: Es geht nicht darum, die Unwirksamkeit der Homöopathie zu beweisen - dafür sind klinische Studien da, die zahlreich in den letzten 200 Jahren unternommen wurden und eben die Unwirksamkeit praktisch erwiesen haben. Wir wissen also bereits, das Homöopathie nicht wirkt. Was wir zeigen wollen ist etwas, was Herr Kösters sicherlich weiss und auch kaum bestreiten wird: Das in einer "Hochpotenz" ab etwa D 25 von der "Urtinktur" nichts mehr vorhanden ist. Das aber Herr Kösters und seine Leser dies wissen, heisst nicht, dass auch alle Patienten von Herrn Kösters und seinen Kollegen das wissen. Darum ist es wichtig, darüber aufzuklären.

Weiter heisst es bei "Heilpraxisnet":
„Das Ziel einer homöopathischen Arzneimittelgabe ist die Stimulierung von Reaktionen des Organismus. Diese Reaktionen lassen sich von pharmakologischen Wirkungen deutlich unterscheiden und sind stark individuell geprägt.“ Die einmalige Einnahme eines Homöopathikums, das in keinem Bezug zu einem Krankheitsbild steht, ist gar keine Homöopathie, weder eine Behandlung noch eine Arzneimittelprüfung.
Die Reaktionen des Organismus können aber von Zucker nur durch den Placeboeffekt stimuliert werden. Im Übrigen behauptet niemand, dass wir eine "Arzneimittelprüfung vornehmen. Wir demonstrieren. D.h. wir zeigen etwas auf und informieren. Eine "Arzneimittelprüfung" mit einer "Hochpotenz" ist auch - um es mit den Worten von "Heilpraxisnet" zu sagen, absolut sinnfrei. Bei C30 ist nämlich nichts drin.

Die Erkenntnis, das ein Mittel das Wirkungen hat, auch immer unerwünschte Wirkungen hat, wird von dem Verfasser der Seite dann übrigens als "schlichte Geisteshaltung" bezeichnet. Das zeigt, warum das Propagieren der Zuckerpillchen so gefährlich ist: Kranken Menschen wird die gefährliche Illusion vermittelt, es gebe eine nebenwirkungsfreie Alternative zur "bösen" Schulmedizin. Leider sind homöopathische Mittelchen aber nicht nur nebenwirkungs- sondern auch völlig wirkungsfrei.


Zitatquelle: http://www.heilpraxisnet.de/

Mehr Informationen zu 1023-Aktion:
http://1023.gwup.org
http://www.1023.org.uk/ (englisch)